Nach bisherigen Informationen seien keine Fluggäste oder Mitarbeiter der Lufthansa zu Schaden gekommen, teilte ein Unternehmens- sprecher mit. Bei dem Anschlag waren mindestens 35 Menschen getötet worden, etwa 170 wurden nach Behördenangaben verletzt. Unter den Verletzten sollen sich auch mehrere Ausländer, darunter mindestens eine Deutsche befinden, berichteten russische Medien. Ihr Zustand sei stabil, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Mediziner. Weiter wird vom Tod eines Deutschen ausgegangen. Der 1976 geborene Mann ist unter den ersten identifizierten Leichen, berichtet die dpa. Nach inoffiziellen Angaben war der Mann bei einer deutschen Firma angestellt. Das Auswärtige Amt will die Meldung bislang nicht direkt bestätigen. Man gehe entsprechenden Hinweisen nach, heißt es. Augenzeugen berichteten, ein Mann in der Ankunftshalle habe gedroht "Ich bringe euch alle um". Dann soll er eine mit Nägeln und Metallsplittern gespickte Bombe gezündet haben. Sie hatte Behördenangaben zufolge eine Sprengkraft von fünf bis zehn Kilogramm TNT. Der Zeitpunkt der Explosion wurde mit 14.32 Uhr MEZ angegeben. Kremlchef Dmitri Medwedew kritisierte im Staatsfernsehen, offenbar hätten zu laxe Sicherheitsvorkehrungen zu dem Anschlag geführt. Alle internationalen Flüge nach Domodedowo wurden vorübergehend gestoppt. Drei Flüge der Lufthansa wurden umgeleitet, weitere gestrichen. Ein Unternehmenssprecher sagte, es befinde sich noch eine LH-Maschine am Flughafen Domodedowo. Sie werde noch am Abend wieder in Frankfurt erwartet. Am Frankfurter Flughafen hingegen werden die Sicherheitsmaßnahmen vorerst nicht verschärft. "Erst wenn wir zu einer Bewertung der Geschehnisse in Moskau gekommen sind, prüfen wir, ob Maßnahmen zum Beispiel auch in Frankfurt ergriffen werden müssen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Lage müsse zunächst vom Bundesinnenminis- terium eingeschätzt werden. Nah dann....
25.01.2011
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