Die jüngste Hochwasserwelle hat das Maingebiet ohne gravierende Folgen passiert. Entwarnung will die Feuerwehr aber ausdrücklich noch nicht geben. Der Main stand am späten Dienstagabend mit 4,84 Metern im Frankfurter Osthafen am höchsten. Kurz nach Mitternacht am Mittwoch waren es drei Zentimeter weniger, zu Mittag fiel er auf 4,60 Meter. Erste Bilanz: Die künstlichen Dämme am Mainufer haben dem Wasser standgehalten. Mit dem Abbau der Anlagen will die Feuerwehr aber noch warten: „Der Main hat immer noch Hochwasser“. Die Einsatzkräfte müssen weiter die Schutzmaßnahmen beobachten. Vielerorts können noch keine Angaben über die Folgekosten des Hochwassers gemacht werden. In Frankfurt müssten zunächst die Sandsäcke begutachtet werden, um herauszufinden, wie hoch deren Entsorgung den Kämmerer zu stehen kommen wird. Zudem ist noch nicht abzusehen, wie sehr die Aufräumarbeiten der überfluteten Flächen zu Buche schlagen. Allein in Frankfurt könnte außerdem das Wiederherstellen der Grünflächen rund 50.000 Euro kosten, schätzten bereits Mitarbeiter. Straßen- schäden und dergleichen können ohnehin erst nach Abfluss der Fluten exakt bestimmt werden. Sicher dürfte sein, dass viele Überstunden der städtischen Mitarbeiter anfallen - die wiederum die Kommune belasten. Allein das Stadtentwässerungsamt Frankfurt wird reichlich zu tun haben.
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