Main unter Kontrolle?

Ganz dicht sind die Barrieren nicht; langsam, ganz langsam sickert das Wasser durch – in Richtung Historisches Museum und Römerberg. Ruhig, ganz ruhig werfen die Feuerwehrleute eine Pumpe an, über einen Schlauch wird das Wasser wieder hinter die Barrieren in Richtung Fluss geleitet. Der Main ist gestern noch einmal ein kräftiges Stück weiter über seine Ufer getreten, die Feuerwehr aber hat die Lage im Griff. Bei 4,77 Meter lag der Pegel gestern um 17 Uhr. Er stieg über Nacht noch um einiges höher. 4,90 Meter, 4,95 Meter, damit rechnet die Feuerwehr und kann beruhigen: Gefährlich wird die Lage nicht mehr. Was nicht heißt, dass das steigende Wasser keine Folgen hat: Gestern Morgen war es bis in den Keller des des Historischen Museums gelaufen, wurde aber schnell ausgepumt. Schäden gab es keine, im Altbau wird ohnehin gerade gebaut. Wie schon seit drei Tagen ist die Mainuferstraße links und rechts des Eisernen Stegs bis an den gegenüberliegenden Gehweg überflutet und bleibt weiterhin gesperrt. Auf der Städel-Baustelle am Südufer des Mains gilt die erste Hochwasserprobe für den unterirdischen Neubau bisher als bestanden –keine ungeplanten Überschwemmungen.

Stand 14.01.2011

Schabbat Schalom

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