Montag, 6. Dezember 2010

Waldbrand in Israel

Der Waldbrand in Israel hat am Tag vier nach seinem Ausbruch bereits mehr als 40 Prozent von Flora und Fauna im Karmel-Gebirge vernichtet. Auf einer Fläche von 50 der insgesamt 120 Quadratkilometer habe das Feuer alles niedergebrannt, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld. Diese Fläche ist etwas größer als der Ammersee (46 Quadratkilometer). So wurden fünf Millionen Bäume ein Opfer der Flammen. Für Israel wiegt dieser Verlust schwer.
Die Einsatzkräfte hoffen nach den Worten von Rosenfeld, das Feuer bis zum Einbruch der Dunkelheit unter Kontrolle zu bringen. Diese Erwartung beruht auf einem amerikanischen Super-Löschflugzeug, das am Morgen seinen ersten Einsatz flog. Der sogenannte "Evergreen Supertanker" kann bis 80 Tonnen Löschmittel fassen und auch nachts fliegen. Die umgebaute Boeing 747 wird sonst im US-Bundesstaat Kalifornien zur Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt. Nach Informationen israelischer Medien nahmen am Morgen mehr als 30 Löschflugzeuge aus Griechenland, Frankreich, Zypern, Großbritannien, der Türkei, Russland und Italien ihre Arbeit wieder auf. Am Boden waren rund 450 israelische Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von knapp hundert bulgarischen und einigen jordanischen Kollegen. Auch mehrere palästinensische Löschfahrzeuge waren in Israel im Einsatz. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dankte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ausdrücklich für die Hilfe. Nach Angaben der Regierung sollten noch heute fünf weitere Löschflugzeuge aus Spanien eintreffen sowie drei aus den USA.Unter dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung wurden zwei Jugendliche festgenommen. Experten vermuten, dass die Jugendlichen ein Lagerfeuer nicht richtig gelöscht hatten und von dort Funken die ausgedörrten Bäume in Brand setzten.Durch den größten Wald- und Buschbrand in der Geschichte Israels sind seit Donnerstag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. 17.000 Menschen mussten vor den Flammen fliehen. Allerdings konnten mittlerweile die Bewohner einiger Dörfer und eines Vororts der Großstadt Haifa in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

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