
Clark Gable war vielleicht der größte Frauenschwarm Hollywoods. Eine Mischung aus ganzem Mann und kleinem Jungen, das sei seine «verheerende Wirkung auf Frauen» gewesen, sagte Doris Day. Vor 50 Jahren, am 16. November 1960, starb der Hollywood-Schauspieler. Als er Rhett Butler in "Vom Winde verweht" spielt, ist aus dem Star schon eine Legende geworden. Bis heute schmachten Frauen unter seinem spöttischen Blick. Und das, obwohl sein letzter Satz gegenüber der ihr Herz ausschüttenden Scarlett ist: "Frankly, my dear, I dont give a damn", "Ehrlich gesagt ist mir das gleichgültig". Clark Gable, 1901 in Ohio als Sohn eines deutschstämmigen Ehepaares unter dem später anglisierten Familiennamen Goebel geboren, wusste schon als 14-Jähriger, dass er nicht wie sein Vater nach Öl bohren wollte. Fast zehn Jahre tingelte er als Statist auf Tourneebühnen, bis er am Broadway landete und dank seiner virilen Ausstrahlung gute Kritiken bekam. In Hollywood ergatterte er zunächst eine Nebenrolle im Western "The Painted Desert". Im gleichen Jahr begann mit seiner Rolle eines gewalttätigen Gangsters und Verführers im Drama "Der Mut zum Glück" ein kometenhafter Aufstieg. Schon 1931 zählte der Newcomer zu den zehn kassenträchtigsten Stars. Auf dem Gipfel seines Ruhmes war Gable der einzige MGM-Darsteller mit einem lebenslangen Vertrag und kassierte ein jährliches Gehalt von 300000 Dollar. Clark Gable erlag mit 59 Jahren einem Herzinfakt. Zum Zeitpunkt seines Todes drehte er einen Film mit Marilyn Monroe. Auch für die Monroe war es der letzte Film.
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